Cynthia Nickschas D

„Ich schreibe eigentlich nur Gedanken.“

Ich danke Dir! – Klingt doch ganz gut. Das Ding mit R. ist cool gelöst. Auch danke dafür 🙂 Konsens über so tun als ob ist schon frech 😛 – aber das bin ich ja auch.

Zur Story: Also der „nette“ Produzent hatte was gegen meinen Freund, meinte er wäre ein Scheißcajonist und sowieso hätte der in der Band nix zu suchen etc. etc. …. Das war auch schon im Juni so. Dann hat er im August mit dem WDR, bei dem ich ja letztes Jahr auch schon ohne ihn war, wegen eines Drehtermins gesprochen und mich allein da angemeldet – ohne Band. Sagte mir, das wäre auch dem WDR lieber. Bei meinem persönlichen Gespräch mit dem Autor der Sendung, dessen Nummer ich ja auch noch hatt, kam dann ‚raus dass keiner beim WDR was gegen die Band hatte … „Aha“, hab ich mir gedacht. Dann kam er zum Drehtermin und hat mich dahingestellt als wär er der Held vom Erdbeerfeld. Meine Freunde und Fans haben sich alle über ihn aufgeregt. Beim letzten Mal im Studio wollte ich ihm Videos von mir MIT meiner Band zeigen, er sagte, will er gar nicht sehen, ich soll sie ihm doch einfach vorspielen… Hat einfach sein wahres Gesicht gezeigt – dachte sich vielleicht: „Jetzt hab ich sie produziert und aus Angst diese Con zu verlieren, machtse was ich will…“ – Ja Pustekuchen, ich lass mich doch nicht verkackeiern!  Danach kam dann noch son Ding. Er schrieb mir: „Halt dir Mi, den soundsovielten frei. Von 18-22 Uhr du solo!“

Und das wars mal wieder. Da hab ich ihn dann gefragt, ob er mich da solo haben will oder ob die das so wollen – und er hat losgezickt – ich würde erst alles nehmen und wenns ums zurückgeben ginge, käme nix. Er hätte mir alles in den Arsch gesteckt und jetzt würde ich ihn so angreifen. Und wenn ich nicht mehr Musik mit ihm machen will, soll ich ihm das anders sagen und nicht auf so eine fiese Art und Weise…“ Für ihn war die Sache anscheinend vorher schon irgendwie geklärt. Den Gemaberechtigungsvertrag den er für mich abschicken wollte (schon 3 Wochen vor dem „Clash“) hat er schön einbehalten – sodass die Gema jetzt der Meinung ist, ich wäre an einer Mitgliedschaft nicht mehr interessiert und somit ihre Mitarbeiterschaft gebeten hat, mir die Anmeldegebühr wieder zurückzuüberweisen.

Da kam zwar auch noch nix, aber ich hab ganz ehrlich viel zu viel anderen Schrott am Arsch mich darum auch noch zu kümmern. Keinen Bock mehr. Also ‚Fuck Gema‘, der liebe Produzent verdient jetzt an meiner Musik und ich seh nix davon – auch die im Internet erworbenen Sachen gehen ja Finanzentechnisch an ihn… Spielen darf ich sie wohl auch nicht mehr. Damit „klaue“ ich ihm ja Rechte, wa…. also ‚Fuck you, Herr Produzent! – „Ich hab noch andere Songs, und meine derben Hits hab ich dir nicht mal gezeigt…“ oder so…

Also soweit die Lage in der Hinsicht. Und keine Böcke auf Kämpfen – nicht schon wieder! Also ja, hast Recht, so wirklich gut gehts mir nicht… Ich bin auch ganz schnell auf 180 wenn es um das Thema geht.

Aber so ist das halt. Ich muss auf die Fresse fallen, um zu lernen, manchmal funktioniert das einfach nicht anders… Musste ich irgendwie immer…



Lesen Sie hier einen Auszug aus meinem Interview mit Cynthia Nickschas:

HAMCHA: Was hat dich auf die Idee gebracht, Liedermacherin zu werden?

Cynthia Nickschas: Ich wollte Musik machen. Ich weiß nicht, ich habe immer Musik gemacht und habe mich immer gut dabei gefühlt. Und ich hab dann eigentlich Lieder für meine persönliche Therapie geschrieben, und wenn ich die Lieder geschrieben habe, ging es mir gut und seltsamerweise auch meinem Umfeld. Dann haben mir alle möglichen Leute gesagt, dass ich es halt mal probieren soll. Dann hab ich zuerst mit meinem Papa probiert, ein Album aufzunehmen. Das hat nicht funktioniert, weil in der Zeit ziemlich viel Family-Stress war. Dann bin ich wieder umgezogen und habe in der Küche zu arbeiten angefangen. Dann habe ich die Arbeit verloren und stand eine Woche vor Monatsende ohne Geld da und hatte, um meine Miete zusammen zu kriegen, nur die Möglichkeit, auf der Straße Musik zu machen. Ich hatte eine Freundin, die Straßenmusik gemacht hat und die mir gesagt hat, dass ich es doch einfach mal machen soll. „Probier es doch einfach mal aus, komm nach Köln“, ich habe zu der Zeit in Fulda gewohnt, „ich nehme dich mit durch die Klubs, ich zieh dich durch die Straßen und zeig dir die Plätze, wo du spielen kannst und dann leg los, Mädchen, du bist gut!“ Dann haben alle Leute um mich herum gesagt „Ja, probier es mal, versuch es, du hast genug, mach mal“. Und dann habe ich mich hingesetzt und es hat seltsamerweise funktioniert.

HAMCHA: Welche Erfahrungen hast du dabei gemacht?

Cynthia Nickschas: Alles Mögliche, das ist das Seltsame. Ich habe Texte geschrieben, die ich selbst gar nicht als so tiefsinnig empfunden habe. Da sind dann Leute vor mir gestanden, haben geweint, mir einen Fünfer in den Koffer geworfen und haben gesagt, dass ich ihren Tag gerettet habe. Und ich habe mir gedacht „Häh? Cool, meine Therapie hilft auch anderen Leuten!“ Das ist der Grund, warum ich es eigentlich mache.

HAMCHA: Wenn du „Therapie“ sagst, das ist ja eigentlich ein Wort aus der Psychotherapie der Medizin. Das heißt, es geht um Heilung?

Lesen Sie hier das gesamte Interview mit der Liedermacherin Cynthia Nickschas